Brustrekonstruktion
Nach Schmerz und Brustverlust: Heilung und Brustrekonstruktion
Wieder ganz Sie selbst werden
Ob nach einer Mastektomie wegen Brustkrebs oder aufgrund eines Unfalls, mit einer Brust verliert eine Frau mehr als nur einen Körperteil. Plötzlich heißt es, bin ich noch ganz Frau?
Trotzdem Frau sein, gerade jetzt
Die Freude und die Erleichterung, den Brustkrebs überlebt zu haben, teilen viele Frauen mit anderen Krebsüberlebenden – Männern wie Frauen. Mit dem Gefühl des Verlusts eines Teils ihrer Weiblichkeit haben sie jedoch allein zu kämpfen.
Eine Brustrekonstruktion ist keine Operation wie jede andere. Hier geht es nicht um rein ästhetische Beweggründe, nicht um der Schönheit willen wollen Sie sich operieren lassen, sondern um einen Teil von sich zurückzubekommen, der unterwegs eine andere Abzweigung genommen hat. Methoden zur Brustwiederherstellung gibt es verschiedene, kleine und große Eingriffe, risikoarme und –reichere. Welche davon für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren körperlichen Voraussetzungen ebenso ab wie von Ihren individuellen Wünschen.
Kommt eine Brustrekonstruktion auch für mich infrage?
Eine Mastektomie wegen Brustkrebs, die vorsorgliche Entfernung der Brust, um das Krebsrisiko zu senken, ein Unfall oder eine angeborene Fehlbildung: Eine fehlende Brust kann verschiedene Ursachen haben. Jede von ihnen ist ein triftiger Grund für eine Wiederherstellung der weiblichen Brust. Der mit Sicherheit wichtigste Grund, der für eine Brustrekonstruktion spricht, ist der verständliche Wunsch, sich körperlich und emotional wieder ganz zu fühlen: als ganzer Mensch und als ganze Frau.
Seit dem Outing von Angelina Jolie hat der Wunsch vieler Frauen nach einer prophylaktischen Mastektomie, also die chirurgische Möglichkeit, das Brustkrebsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren, stark zugenommen.
Das Erstgespräch
Dr. Beck begleitet Sie auf dem Weg zu einem neuen Selbst mit mehr Selbstbewusstsein und dem Gefühl, wieder ganz Frau sein zu können.
Dr. Beck wird im Erstgespräch
- Ihre Krankheitsgeschichte mit Ihnen besprechen
- Ihre Wünsche und Vorstellungen aufnehmen
- einen individuell auf Ihre Vorgeschichte und Vorstellungen optimierten Behandlungsplan entwickeln
- Sie darüber aufklären, welche Schritte für eine Rekonstruktion notwendig sind
- Fotos für die Dokumentation erstellen
- darüber aufklären, ob körpereigenes Gewebe, ein Implantat oder eine Kombination von beidem für Sie die passende Alternative ist
- besprechen, mittels welcher Methode die Brustwarzen-Rekonstruktion durchgeführt wird
- über Risiken aufklären
Behandlungsablauf
Weltweit sind verschiedene Methoden zur Brustwiederherstellung bekannt und werden erfolgreich tagtäglich angewandt.
Brustrekonstruktion durch Eigenfett
Bei dieser Methode wird Fett von anderen Körperstellen wie dem Bauch, den Oberschenkeln oder den Knien abgesaugt, speziell aufbereitet und in den Bereich der zu rekonstruierenden Brust injiziert.
Lappenplastik
Hier werden Muskeln, Fett und Haut anderer Körperregionen wie dem Bauch, dem Rücken oder dem Gesäß verwendet, um eine neue Brust zu schaffen.
Brustrekonstruktion mit Implantaten
Ist genug Haut vorhanden, kann die Brust mit Implantaten wiederaufgebaut werden. Häufig werden bei Brustrekonstruktionen sogenannte Expander eingesetzt, also Implantate, die erst mit der Zeit durch Auffüllen von außen ihre endgültige Größe erreichen.
Die Operation erfolgt in Vollnarkose, mehrere Stunden müssen Sie daher zur Beobachtung bei uns bleiben. Danach tragen Sie etwa sechs Wochen lang einen speziellen Stütz-BH, um das Gewebe zu schonen. Während dieser Zeit kommen Sie zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zu uns.
Sitzende Tätigkeiten sind bereits nach drei Tagen wieder möglich. Auf körperliche Arbeit sollten Sie in den ersten zwei Wochen verzichten. In den ersten zwei Wochen kann es zu Schmerzen in der Brust kommen. Nach zwei Wochen sind eventuell auftretende Schwellungen abgeklungen.
Eine Brustrekonstruktion kostet bei uns je nach Art der Rekonstruktion zwischen 5.500,– und 14.800,- Euro, inklusive aller Leistungen wie Anästhesie- oder Nachsorgekosten.
FAQs
Weltweit sind verschiedene Methoden zur Brustwiederherstellung bekannt und werden erfolgreich tagtäglich angewandt. Welche Art der Rekonstruktion für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren körperlichen Voraussetzungen ebenso ab wie von Ihren individuellen Wünschen. Endgültig klären lässt sich das nur in einem persönlichen Gespräch, sehr häufig kombinieren wir aber die unterschiedlichen Methoden. Die häufigsten sind:
Brustrekonstruktion durch Eigenfett
Bei dieser Methode wird Fett von anderen Körperstellen wie dem Bauch, den Oberschenkeln oder den Knien abgesaugt, speziell aufbereitet und in den Bereich der zu rekonstruierenden Brust injiziert.
Lappenplastik
Hier werden Muskeln, Fett und Haut anderer Körperregionen wie dem Bauch, dem Rücken oder dem Gesäß verwendet, um eine neue Brust zu schaffen.
Brustrekonstruktion mit Implantaten
Ist genug Haut vorhanden, kann die Brust mit Implantaten wiederaufgebaut werden. Häufig werden bei Brustrekonstruktionen sogenannte Expander eingesetzt, also Implantate, die erst mit der Zeit durch Auffüllen von außen ihre endgültige Größe erreichen.
Das Narbenmuster ergibt sich durch die angewandte Methode der Brustrekonstruktion: Narben entstehen häufig in der Unterbrustfalte oder auch an den Stellen, an denen Haut und Gewebe entnommen werden, um die Brust zu formen. Es gibt speziell Narben sparende Operationstechniken, diese sind aber nicht für jede Patientin geeignet. Generell gilt: Die Form ist wichtiger als die Narbe.
Ob die Brustwarze entfernt werden muss oder nicht, ist von Patientin zu Patientin verschieden und hängt von der Art der Erkrankung der Brust ab.
Auch die Brustwarze kann in passender Form und Größe rekonstruiert werden. Allerdings geschieht dies erst mit einigem zeitlichen Abstand zur Brustrekonstruktion. Etwa nach einem halben Jahr hat die erneuerte Brust ihre endgültige Form und Lage eingenommen, dann kann die Brustwarze mittels eines Transplantats, einer lokalen Lappenplastik oder einer Tätowierung geschaffen werden.
Bei einer Brustrekonstruktion können unabhängig von der angewandten Methode Nachblutungen und in seltenen Fällen Wundinfektionen auftreten. Bei der Verwendung eines Brustimplantats ist zudem eine Kapselfibrose möglich. Besonders problematisch für die Rekonstruktion ist eine bestrahlte Brust, die Komplikationen sind dort viel häufiger. Eine „Politik der kleinen Schritte“ ist dann meistens das Beste.